Vom 21.07.-24.07.24 durften sechs Beschäftigte der Nahe-Hunsrück-Werkstatt der Einladung von der Bundestagsabgeordneten Corinna Rüffer folgen und nach Berlin fahren.
Früh morgens ging es mit dem Reisebus ab Trier los. Abends erreichten wir das Hotel in Berlin. Am nächsten Morgen ging es zum Bundesministerium für Arbeit und Soziales, wo uns eine Mitarbeiterin über die Arbeit des Ministeriums informierte. Es gab ausreichend Zeit für Fragen und auch unsere Beschäftigten brachten ihre Sicht der Dinge aktiv mit ein. Nach dem Mittagessen kamen wir in den Genuss einer Rundfahrt auf der Spree und konnten wunderbare Eindrücke der Stadt vom Wasser aus sammeln. Danach besuchten wir gemeinsam mit unserer Reisegruppe das Futurium. Im „Haus der Zukünfte“ schauten wir uns eine multimedial aufbereitete Ausstellung mit dem Titel „Wie wollen wir künftig leben?“ an. Bei der Stadtrundfahrt am nächsten Vormittag besuchten wir die Eastside-Gallary, einem Streetart-Kunstwerk auf der ehemaligen Mauer und besichtigten den Checkpoint Charlie, den Grenzübergang, der damals den sowjetischen vom amerikanischen Sektor trennte. Ein weiterer Programmpunkt des Tages war das Anne-Frank-Haus. Bei der sehr interessanten Führung, die auch für sehbehinderte Menschen tastbare Exponate bot, erfuhren wir viel über das Leben von Anne Frank und ihrer Familie. Auch der Besuch in der Ausstellung der „Blindenwerkstatt von Otto Weidt“ beeindruckte. Herr Weidt hat während der NS-Zeit sehbehinderte, jüdische Beschäftigte einer Bürstenmanufaktur vor der Deportation bewahrt. Abschließend folgte der Besuch im Bundestag, wo Frau Jäzosch-Böhrs uns über aktuelle Themen informierte und uns Einblicke in die Arbeit von der Bundestagsabgeordneten Rüffer gab. Ein Besuch des Plenarsaals und der Dachterrasse durfte zum krönenden Abschluss der Fahrt natürlich nicht fehlen. Am Mittwoch ging es dann für uns und die Reisegruppe mit vielen wunderbaren Eindrücken der Landeshauptstadt zurück nach Hause.
Überall begleiteten uns die Würdetäfelchen und wir kamen mit den Beschäftigten und anderen Teilnehmenden aus der Reisegruppe ins Gespräch. Vor vielen der geschichtsträchtigen Bauwerke wurden Fotos mit den Täfelchen gemacht und jeder wurde dazu angeregt, sich Gedanken über Würde und deren Bedeutung zu machen. Fotos und Statements zur Aktion „Würde unantastbar“ können Sie ebenfalls auf unserer Homepage finden.
Wir möchten uns herzlich bei Frau Rüffer und Frau Krämer, die als Mitarbeiterin des Wahlkreisbüros von Frau Rüffer die Reise begleitete und organisierte, bedanken. Die politische Bildungsfahrt war für uns und die Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung eine tolle Möglichkeit sich tiefergehend mit dem so wichtigen Thema „Demokratie“ auseinanderzusetzen.